Die Umsetzungsberatung

Methoden der Veränderung






Winfried Berner:
"CHANGE!" (Erweit. Neuauflage)

20 Fallstudien zu Sanierung, Turnaround, Prozessoptimierung, Reorganisation und Kulturveränderung

Change! - 20 Fallstudien zu Sanierung, Turnaround, Prozessoptimierung, Reorganisation und Kulturveränderung

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Infostand: Der unterschätzte Geheimtipp

 

Was in Fußgängerzonen zum normalen Straßenbild gehört, ist innerhalb der Werksmauern in vielen Firmen eine absolute Rarität. Gerade deshalb ist ein Info-Stand in der Kantine oder an anderen verkehrsgünstigen Stellen ein ausgesprochen wirksames Instrument, den Fortgang von Veränderungsprozessen zu kommunizieren. Besonders wenn er mit einer Ausstellung kombiniert ist.

  • (Noch) hoher Aufmerksam-keitswert

Info-Stände sind deshalb ein so wirksames Instrument des Change Management, weil man (1) in entspannter und (2) relativ unverbindlicher Atmosphäre (3) im persönlichen Kontakt mit Kollegen (4) sich genau die Informationen holen und die Fragen diskutieren kann, die einem persönlich wichtig sind, und dies (5) ohne das Risiko, sich zu blamieren oder sonst wie zu schaden.

  • Unverbindliches Schnuppern

Dazu einige Praxistipps:

Die beste (Tages-)Zeit für Infostände ist rund um das Mittagessen. Da wollen viele Menschen ein bisschen entspannen und sind gern zu einem Schwätzchen oder zur kurzen Beschäftigung mit interessanten Dingen bereit.

Eher ungeeignet sind die morgendliche Ankunft und der abendliche Aufbruch zum Nachhauseweg. Denn den morgendlichen Weg zur Arbeit haben die meisten Mitarbeiter so auf die Minute optimiert, dass kaum ein Puffer bleibt. Außerdem wollen die meisten Menschen erst einmal etwas getan haben, bevor sie sich auf "Ablenkungen" einlassen. Am Abend ist es genau umgekehrt: Man ist auf dem Weg zur Bahn oder zum Parkplatz und hat innerlich mit der Arbeit abgeschlossen.

Der Info-Stand soll gut sichtbar und einladend aufgebaut sein, aber nicht als Verkehrshindernis (keine "Zwangsbeglückung"). Nur wenn sich die Leute freiwillig entschieden haben, sich informieren zu lassen, sind sie aufnahmebereit für Ihr Angebot. Wenn es ihnen dagegen aufgedrängt wird, werden sie sowohl die betreffenden Personen als auch deren Themen und Aussagen (!) eher ablehnen.

Ein Blickfang als Aufmerksamkeitsmagnet ist wichtig, dazu einige Informationstafeln, Schautafeln o.ä., damit man sich der ganzen Sache erst einmal unverbindlich nähern kann. Denn wenn nur ein Tisch mit einigen Broschüren dasteht, hat der Besucher keinen Grund zu verweilen: Dann nimmt er sich ein paar Papiere mit und geht dann wieder.

Ein guter Info-Stand hat seine eigene Dramaturgie: Erst etwas zum unverbindlichen Annähern und Schauen, dann einen Anknüpfungspunkt zum Gespräch, und schließlich zum Gesprächsabschluss ein paar Unterlagen oder ein kleines Präsent zum Mitnehmen.

Die Info-Tafeln müssen rasch zu lesen sein und Anknüpfungspunkte für Gespräche liefern. Das heißt, es wäre nicht nur überflüssig, sondern falsch, wenn sie alle erforderlichen Informationen enthielten: Worüber sollte man dann noch reden? Jede Tafel soll in einer Minute zu verstehen sein, maximal in zweien, sonst bindet sie mehr Zeit als die Leute aufwenden wollen und können.

Die Verweildauer der Besucher wird in der Regel bei 3 – 10 Minuten liegen, denn "der Berg (auf dem Schreibtisch) ruft". Deshalb keinen Informationsumfang anbieten, dessen Verarbeitung eine halbe Stunde oder noch mehr kosten würde – dies hinterlässt nur Frust. Drei bis vier Schautafeln plus fünf Minuten Gespräch sind das Maximum, was in eine verlängerte Mittagspause passt.

  • Praktische Tipps

Besonders wichtig sind die Menschen am Info-Stand. Zwei oder drei sollten es schon sein; ein einzelner wirkt verloren. Wenn es sich nicht um ausgesprochen kontakterfahrene und kontaktgewandte Personen handelt, kann ein internes "Messe-Training" zur Vorbereitung sinnvoll sein. Schwerpunkte: Wie komme ich mit Menschen ins Gespräch? Was ist meine Message und wie "verkaufe" ich sie?

  • Kontaktfähige Standbesetzung


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