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Schulung / Seminar: Erfolgskritische Fähigkeiten aufbauen |
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Je mehr Sie im Change Management auf eine "Veränderung von innen"
setzen und je weniger Sie sich auf den massiven Einsatz externer
Berater stützen wollen, desto wichtiger wird Schulung für den Projekterfolg.
Gerade bei einem Change-Coaching-Ansatz ist wichtig,
dass die internen Projektleiter und Projektteams durch fachliche
und vor allem methodische Schulung auf ihre Aufgabe vorbereitet
werden. In vielen Fällen ist es sinnvoll, auch die Führungskräfte
durch eine Schulung mit den zentralen Gedanken und Methoden des
Projekts vertraut zu machen. |
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Für die meisten Veränderungsvorhaben wird – neben manchem anderen
– auch Know-how benötigt. Das können Sie entweder über Berater
von außen einkaufen, oder Sie bauen es durch gezielte Schulung intern
auf. Letzteres hat den Vorteil, dass das Know-how im Unternehmen
bleibt. Es erfordert allerdings eine Anfangsinvestition, denn nur
wenn sich die internen Projektleiter und -teams methodisch sattelfest
sind und sich ausreichend sicher fühlen, werden sie das Projekt
mit dem nötigen Engagement vorantreiben. Zwar wursteln sich viele
Projektteams auch ohne Schulung irgendwie durch, doch gezielte Schulung
verringert nicht nur die Gefahr eines "Abschmierens", sondern macht
die Projektarbeit auch effizienter. |
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Für die projektvorbereitenden und -begleitenden Schulungen sind
drei Zielgruppen zu unterscheiden:
- Projektleiter und Projektteams. Sie müssen
Konzept und Vorgehensweise so genau verstehen, dass sie hinterher
in der Praxis handlungsfähig sind; es ist nicht damit getan, dass
sie alles einleuchtend gefunden und "abgenickt" haben. Das heißt, sie brauchen ein wirkliches "Trainingsseminar" undnicht bloß eine Informationsveranstaltung.
Bei größeren Projekten kann es sinnvoll sein, die Projektleiter
noch zusätzlich in methodischen Dingen zu schulen, um sie auf ihre
besondere Aufgabe optimal vorzubereiten.
- Die Führungsmannschaft wie auch der Betriebsrat sollten das Vorhaben so weit durchdrungen haben, dass ihnen seine
innere Logik klar ist und sie die wichtigsten Fragen der Mitarbeiter
(zutreffend) beantworten können. Für sie genügt ein "Awareness-Seminar", das sie mit der Logik des Vorgehens und den eingesetzten Methoden vertraut macht.
- Die gesamte Belegschaft sollte so weit über
das Vorhaben informiert sein, dass sie mit seinen Grundgedanken
vertraut ist und sich nicht unnötig bedroht fühlt. Dafür genügt meist eine Informationsveranstaltung. Je besser die Mitarbeiter im Bild sind, desto weniger unnötige Konflikte gibt es und desto zügiger
und reibungsloser gelingt später die Umsetzung.
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Um einerseits keinen Overkill zu betreiben, andererseits auch keine
wesentlichen Fragen unbeantwortet zu lassen, ist es empfehlenswert,
für jede Zielgruppe die jeweiligen "Lernziele" herauszuarbeiten:
Was sollte oder muss die jeweilige Gruppe, um auf ihre Rolle in
dem Projekt sinnvoll vorbereitet zu sein, nach der Schulung wissen,
wollen und können? |
Lernziele explizit benennen
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Sowohl Programm und Didaktik als auch der Zeitbedarf ergeben sich
aus diesen Lernzielen. Was in der Praxis insbesondere heißt, dass
für die Zielgruppe Projektleiter und Projektteams ein deutlich höherer
Zeitaufwand zu veranschlagen ist als bei den beiden anderen Gruppen, weil bei ihnen eine rein kognitive
Wissensvermittlung mit Sicherheit nicht ausreichen wird. |
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Um sie
wirklich handlungsfähig zu machen, sollten die Arbeitsschritte der
ersten Projektphase im Detail und die weiteren Phasen in groben
Zügen durchgearbeitet werden. Nützlich sind dafür praktische Übungen,
Fallstudien oder ähnliches. Je nach Erfahrung der Beteiligten müssen
neben der konzeptionellen Seite (Logik und Methodik des konkreten
Vorhabens) auch handwerkliche Dinge wie zum Beispiel Projektmanagement und Kommunikation
abgedeckt werden. Gut bewährt hat sich außerdem, bereits im Rahmen
der Schulung die ersten Schritte der Projektarbeit zu machen. |
Methodik im Detail vermitteln |
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Eine breite Wissensvermittlung im Unternehmen ist insbesondere
dann wichtig, wenn mit dem Projekt neue Methoden, zu denken und zu
arbeiten, eingeführt werden sollen. Gleich ob es dabei um "Klassiker"
wie Qualität und Kundenorientierung geht oder um neuere
Themen wie E-Business oder den Abbau innerbetrieblicher Reibungsverluste: Je intensiver sich durch
das Projekt Prozesse, Routinen und Gewohnheiten verändern werden,
desto nützlicher ist es, dieses Umdenken frühzeitig durch geeignete
Impulse anzustoßen. |
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In kleineren Unternehmen oder Unternehmensbereichen kann diese
Schulung entweder durch interne Experten oder durch externe Berater,
die das Projekt begleiten, durchgeführt werden. In größeren Unternehmen
stößt man bei den Zielgruppen (2) und (3) schnell an Grenzen. Die
große Zahl der Adressaten mit externen Beratern abzudecken, würde
nicht nur Monate dauern, sondern auch ein Heidengeld kosten. In
solchen Fällen ist der Aufbau einer Gruppe interner Multiplikatoren
überlegenswert – insbesondere dann, wenn es für ihre Arbeit auch
im weiteren Projektverlauf absehbar Bedarf geben wird. |
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© 2001 Winfried Berner / letzte Revision 2.12.2017 – vollständige oder auszugsweise Wiedergabe, gleich in welcher Form, honorarpflichtig und nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung / Zitate im üblichen Umfang mit Quellenangabe gemäß wiss. Zitationsregeln zulässig. Näheres siehe Nutzungsbedingungen. |
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