Ideen Kreativität
Identifikation ("Ownership"): Wie Commitment und Engagement entstehen
Zu Bürgerinitiativen und Non-Profit-Organisationen haben Top-Manager in der Regel ein recht distanziertes Verhältnis. Eigentlich müssten sie aber gelb werden vor Neid, wenn sie deren Effizienz und Schlagkraft mit ihren eigenen Firmen vergleichen, und alles tun, um von ihnen zu lernen. Denn wenn man analysiert, mit welch geringen Mitteln diese Organisationen arbeiten und was sie damit bewirken, kommt man nicht umhin, ihnen einen Wirkungsgrad zu attestieren, der den der meisten Wirtschaftsunternehmen weit in den Schatten stellt. Es ist zu platt, das damit zu erklären, dass es leichter sei, gegen etwas zu sein als für etwas. Wenn das der Grund wäre, müsste es problemlos möglich sein, die Effizienz des eigenen Unternehmens zu steigern, indem man die Mitarbeiter gegen die Konkurrenz mobilisiert: gegen den Marktführer, gegen die aggressiven Verfolger, oder gegen wen auch immer. Aber da versagt das Erfolgsrezept – ganz so simpel ist es also offenbar doch nicht. …mehr
Imageproblem: Wenn man dem Projektteam nichts zutraut – oder beinahe alles
Oft genügt es, zu wissen, wie sich das Projektteam zusammensetzt und wer dessen Leitung übernimmt, um einschätzen zu können, in welche Richtung ein Projekt läuft und wie sehr es der Geschäftsleitung jenseits aller pflichtgemäßen Beteuerungen wirklich am Herzen liegt. Wenn sich das Team aus schwachen und unerfahrenen Personen zusammensetzt, die leicht verfügbar waren, ist das nicht unbedingt ein Indiz für eine Top-Priorität; ebensowenig, wie wenn der Projektleiter bei der letzten Reorganisation übrig geblieben ist – außer vielleicht, wenn es sich um einen Nachwuchsmanager handelt, der einen guten Ruf genießt, aber nach dem Anciennitätsprinzip zurückstecken musste. …mehr
Immunisierung Lösungsfindung
Impression Management Managementtheater
Improvisation Change-Architektur
Indikatorenbildung: Abstrakte Ziele auf beobachtbares Verhalten und nachprüfbare Ergebnisse herunterbrechen
"Menschen neigen dazu, sich mit anderen Menschen zu solidarisieren, die auch nicht wissen, wovon sie reden, dafür aber die gleichen Worte verwenden." Diese Sentenz von Michael Löhner mag überspitzt wirken, aber wenn man einmal nachfragt, was konkret die Mitglieder eines Gremiums konkret unter den Begriffen verstehen, denen sie gerade einhellig zugestimmt haben, dann ist das in der Regel ernüchternd. Oft stellt sich dabei heraus, dass jeder etwas anderes unter den Begriffen verstanden hat. Und dass es sich bei den unterschiedlichen Be-Deutungen keineswegs nur um Nuancen handelt, sondern völlig unterschiedliche Interpretationen. …mehr
Individualpsychologie: Eine ganzheitliche Psychologie sozialer Beziehungen
Der Begriff "Individualpsychologie" legt die Vermutung nahe, diese tiefenpsychologische Schule befasse sich vor allem mit dem Menschen als Einzelperson, also mit dem Individuum. Nichts könnte falscher sein: Von allen tiefenpsychologischen Schulen ist es die Individualpsychologie, die den Menschen am stärksten als soziales Wesen begreift und sein gesamtes Denken, Fühlen und Handeln aus seinen sozialen Bezügen zu verstehen sucht. Aber warum nennt sie sich dann Individualpsychologie? Weil sie die Ganzheitlichkeit und Unteilbarkeit der Persönlichkeit betont – im Gegensatz etwa zur Psychoanalyse, die das menschliche Fühlen und Handeln aus einem Kampf verschiedener "Instanzen" der Persönlichkeit erklärt. "Dividere" ist das lateinische Wort für teilen; Individualpsychologie steht somit für eine Psychologie der unteilbaren Persönlichkeit. Trotzdem ist die Namensgebung unglücklich, denn in ihrem Kern ist "die IP" gerade keine Psychologie des Individuums, sondern eine ganzheitliche Psychologie des Menschen und seiner sozialer Beziehungen. …mehr
Info-Markt: Die interaktive
Massenveranstaltung
Umfangreiche Präsentationen vor großem Publikum haben
den Nachteil, dass nach einer Weile die Konzentration absinkt und dass es außerdem kaum möglich ist, mit den Teilnehmern
ins Gespräch zu kommen. Infolgedessen kann man sich nie so
ganz sicher sein, ob man die Leute wirklich erreicht hat und wie
viel hängen geblieben ist. Umgekehrt ist es bei großen
Change Management-Projekten oft nicht möglich, die große
Zahl von Mitarbeitern über eine Serie kleinerer Workshops anzusprechen.
Für solche Fälle ist ein Info-Markt genau das richtige
Kommunikationsinstrument: Er ist in der Lage, große Teilnehmerzahl
und interaktives Vorgehen zu verbinden. ...mehr
Infostand: Der unterschätzte
Geheimtipp
Was in Fußgängerzonen zum normalen Straßenbild
gehört, ist innerhalb der Werksmauern die absolute Rarität.
Gerade deshalb ist ein Infostand in der Kantine oder an anderen
verkehrsgünstigen Stellen ein ausgesprochen wirksames Instrument,
den Fortgang von Veränderungsprozessen zu kommunizieren. Besonders
wenn er mit einer Ausstellung kombiniert ist. ...mehr
Info-Veranstaltung:
Vertrauensbildung durch regelmäßige und offene Kommunikation
Eine Info-Veranstaltung durchzuführen, ist kein Hexenwerk
– zumindest
so lange nicht, wie das Change Management gut läuft und es keine
nennenswerten Widerstände gibt. Worauf es ankommt, ist, solche Veranstaltungen
tatsächlich mit hoher Regelmäßigkeit durchzuführen. In vielen Change
Management-Projekten hat es sich bewährt, hier für einen Automatismus
zu sorgen und sie zum Beispiel fest an Sitzungen des Lenkungsausschusses
zu koppeln. ...mehr
In-Group Lagerbildung
Inkompatibilität der Kulturen
Abstoßungsreaktion
Innere Vorbereitung: Der Schlüssel zu erfolgreichen Konfliktgesprächen
Hab' nun, ach, so könnte man mit Goethes Dr. Faust klagen, um dann etwas holprig fortzufahren, Verhandlungskunst, Konfliktmanagement und auch die GFK studiert mit viel Bemüh'n, erwarb Diplome, Zertifikate gar … – Und warum gelingt es uns trotz aller Schulungen und aller guten Vorsätze häufig nicht, das, was wir über einen konstruktiven Umgang mit Konflikten gelernt haben, im "Ernstfall" praktisch umzusetzen? Warum vergessen wir das alles, wenn es hart auf hart geht, und fallen in das alte Sieg-Niederlage-Denken zurück? …mehr
Innere Kündigung Demotivation
Innovation Kreativität
Integrationskonzept:
Das neue Unternehmen schnellstmöglich arbeitsfähig machen
Jede Fusion und jede Übernahme
– und nebenbei gesagt, auch jede
Umstrukturierung – ist eine massive Beeinträchtigung des operativen
Geschäfts, also genau dessen, wovon die beteiligten Unternehmen
leben. Die Mitarbeiter und Führungskräfte sind primär mit ihren
eigenen Sorgen beschäftigt, Kunden werden vernachlässigt, Spielzüge
von Wettbewerbern zu spät beantwortet, Projekte bleiben liegen,
gesetzte Ziele werden nicht weiter verfolgt, Veränderungsinitiativen
verpuffen. Die zentrale Aufgabe des Integrations-Managements ist,
diese Störungen zu kurz wie möglich zu halten, ihren Schaden zu
begrenzen und das neue Unternehmen so rasch wie möglich wieder handlungsfähig
zu machen – und trotzdem die versprochenen Synergieziele zu erreichen. ...mehr
Integrationsstrategie
Fusionsstrategie
Integrationskonflikte PMI-Nacharbeit
Integrationskrisen: Wenn die Integration schief läuft
Nicht immer verlaufen Integrationsprozesse wunschgemäß. Die Gründe dafür können vielfältig sein: mangelhafte Planung des Integrationsprozesses, unerwartete Schwierigkeiten oder Widerstände, gezielte Attacken von Wettbewerbern. Doch was auch immer die Ursachen sind, die Folgen ähneln sich: Die Integration verliert an Fahrt, die Stimmung verschlechtert sich, die Probleme werden mehr statt weniger, die Zuversicht schwindet, der Druck auf die Verantwortlichen wächst, der Umgangston wird rauher.
mehr
Integrationstiefe: Zwischen Finanzbeteiligung und vollständiger Verschmelzung
Eine der wichtigsten strategischen Entscheidungen am Beginn einer Fusion ist, welche Integrationstiefe angestrebt, also wie weit das übernommene Unternehmen mit dem übernehmenden zusammengeführt werden soll. Die Gestaltungsmöglichkeiten und Konstruktionen sind vielfältig und reichen von einer reinen Finanzbeteiligung über eine Kooperation bei weitgehender Eigenständigkeit bis hin zur totalen Verschmelzung. Die baldige und wohlüberlegte Festlegung der Integrationstiefe ist aus zwei Gründen zwingend erforderlich: Erstens weil sie das gesamte weitere Vorgehen bestimmt, sodass ohne eine Klärung dieser Frage keine sinnvolle Post-Merger-Integration möglich ist, zweitens weil der Aufwand und die Schwierigkeit der Integration maßgeblich von der gewählten Integrationstiefe abhängt.
mehr
Integrität Professionalität
Integrität Unternehmensethik
Interessenausgleich /
Sozialplan: Kompliziertes Verfahren zur Minderung sozialer
Ungerechtigkeit
Beim Personalabbau im Zuge von Restrukturierung, Turnaround oder
Fusion ist relativ schnell die Schwelle zu einer sogenannten Massenentlassung
erreicht nämlich dann, wenn innerhalb von 30 Kalendertagen
30 oder mehr Beschäftigte abgebaut werden sollen. (Für
Betriebe unter 500 Mitarbeitern gelten niedrigere Obergrenzen.)
In diesem Fall setzt ein kompliziertes rechtliches Verfahren
ein, das unbedingt eingehalten werden muss, weil die Kündigungen
sonst unwirksam sind. ...mehr
Interessengruppen Kraftfeldanalyse
Interessenkonflikt Strukturelle Konflikte
Interessenkonflikte (Fallstudie) PMI-Nacharbeit
Interkulturelles (Change) Management: Erschwerte Kommunikation zwischen Kulturkreisen
Dass in anderen Ländern andere Sitten herrschen, ist ja keine ganz neue Erkenntnis. Doch wie verstörend anders die Sitten und Gebräuche schon in Frankreich, Tschechien oder Italien sind, merkt man spätestens dann, wenn man unter Zeitdruck zu Ergebnissen kommen möchte und "der Ausländer" sich so völlig anders verhält als ein vernünftiger – Deutscher. "All men are born equal", heißt es. Doch als Erwachsene lassen sie sich davon nicht mehr viel anmerken. Auf den obersten Führungsebenen klappt die Verständigung meistens noch, denn dort hat sich mittlerweile so etwas wie ein "internationaler Management-Standard" herausgebildet. Trotzdem ist die Zusammenarbeit mit manchen Nationalitäten auch hier traditionell mühsamer als mit anderen. Richtig schwierig aber wird es, wenn eine produktive Zusammenarbeit mit mittleren oder unteren Ebenen notwendig ist, die fest in ihrer eigenen Kultur verhaftet sind – erst recht, wenn man dort größere Veränderungen bewirken soll, will oder muss. …mehr
Interne Konkurrenz: Maximierung der Reibungsverluste
Viele Top-Manager halten es firmenintern mit dem Sprichwort, dass Konkurrenz das Geschäft belebt. Während sie bei der externen Konkurrenz manchmal froh wären, wenn die "Belebung des Geschäfts" etwas niedriger dosiert wäre, setzen hausintern viele bewusst oder unbewusst darauf, durch "ein bisschen Konkurrenz" alle Beteiligten zu größeren Leistungen anspornen zu können. Und sie haben damit insofern auch Recht, als sich die meisten Mitarbeiter tatsächlich mehr anstrengen, weil sie lieber zu den Gewinnern zählen als "gute Verlierer" sein möchten. Der Haken ist nur, dass das nicht aufgeht, weil nicht 100 Prozent die Besten sein können und auch nicht 70 oder 50 Prozent, sondern höchstenfalls 20 oder 30 Prozent. Deshalb wird die Konkurrenz zu einem schwerwiegenden Hindernis für eine fruchtbare Zusammenarbeit. Reibungsverluste, Fouls und Intrigen sind die zwangsläufige Folge. …mehr
Interne Politik: Weshalb Machtpolitik integraler Bestandteil des Change Managements ist
Je größer und komplexer Organisationen sind, desto höher ist meist auch der Einfluss so genannter "politischer" Entscheidungen. Für die nachgeordneten Führungsebenen wie auch für Projektteams und ihre Leiter ist das oftmals frustrierend, weil sie immer wieder erleben müssen, dass ihre sorgfältig ausgearbeiteten Vorschläge und Konzepte verworfen oder verwässert werden, ohne dass sie eine Begründung dafür erfahren, außer der vagen Aussage, dass dies "aus politischen Gründen" so nicht ginge oder nicht durchsetzbar wäre. Das ist ärgerlich und kann leicht ein Gefühl von Ohnmacht auslösen, weil auch die sorgsamste Ausarbeitung und Begründung keinen Schutz davor bietet, dass Vorschläge, Ideen und Konzepte "aus politischen Gründen" verworfen oder bis zur Unkenntlichkeit verbogen werden. Umso dringender stellt sich die Frage, was das eigentlich für eine "Politik" ist, die zu solchen Folgen führt. …mehr
Internes Marketing: Die Tücken einer naheliegenden Analogie
Wer möchte, kann Change Kommunikation auch als internes Marketing für Veränderungsvorhaben zu verstehen. Bei manchen Arten von Projekten sind die Parallelen wirklich nicht von der Hand zu weisen, geht es doch ganz ähnlich wie im externen Marketing darum, geplante Veränderungen bekannt zu machen, sie möglichst positiv zu besetzen, Vorbehalte auszuräumen, Zustimmung zu gewinnen, das Thema in Erinnerung zu halten, die gewünschten Aktivitäten auszulösen und so weiter. Allerdings legt die Parallele zum Marketing auch einen gefährlichen Fehlschluss nahe: Dass es nämlich reichen würde, möglichst suggestive positive Botschaften zu texten und sie mit hohem Werbedruck, also durch ständige Wiederholung der positiven Botschaften, zu "penetrieren". …mehr
Internes Marketing (Fallstudie zum 30. Jubiläum): Neues Vertrauen in ein abgeschriebenes Geschäft
Am 3./4. September 1987 fand in Wien die "Group Escalator Conference" statt: Mein erstes Change Management-Projekt – auch wenn ich diesen Begriff damals noch gar nicht kannte. Es galt, den weltweiten Vertrieb eines Aufzugsherstellers neu für ein Geschäft zu begeistern, das er längst abgeschrieben hatte, nämlich Rolltreppen. Das war keine leichte Aufgabe, denn erstens führte das Rolltreppengeschäft mit knapp 3 Prozent vom Umsatz ein Schattendasein gegenüber dem dominierenden Aufzugsgeschäft, zweitens hatten die Vertriebsgesellschaften mit diesem Geschäft im Grunde abgeschlossen: Sie hatten damit so viele Enttäuschungen und Rückschläge erlebt, dass es die meisten von ihnen nur noch lustlos und halbherzig betrieben. …mehr
Interventionsformen:
Wie der Moderator den Gruppenprozess steuern kann
Aufgabe des Moderators ist es, den Ablauf eines Workshops oder eines
Meetings zu steuern. Das umfasst nicht nur die inhaltliche und zeitliche
Struktur, sondern auch den Gruppenprozess. Hier finden Sie zwölf
Interventionsformen, die Ihnen dabei helfen. ...mehr
Interviewtechnik: Die Kunst, aussagekräftige Antworten zu bekommen
Für diejenigen unter uns, die nicht hellsehen können, sind Interviews wohl die beste verfügbare Informationsquelle über die Unternehmensrealität – von der Auftragsklärung über die Bestandsaufnahme und das Ausleuchten unterschiedlicher Interessen bis hin zum Klären und Ausräumen von Veränderungshindernissen. Allerdings müssen es gute Interviews sein, und das sind solche, die nicht bloß oberflächliche Informationen und vorschnelle Bestätigungen bringen, sondern wirklich an die Sichtweisen der Adressaten herankommen und ihre Ziele, Gedanken und Gefühle zu verstehen helfen. Doch scheint es, als täten sich Externe oft leichter als Interne, gute Interviews zu führen. Wie kommt das? …mehr
Intranet
Diskussionsforum
Intranet
Projekt-Website
Intrapreneurship
Unternehmerisches Denken
Intrigen Interne Konkurrenz
Intrigen Machtkämpfe
Intuition: Rational
entscheiden oder "aus dem Bauch heraus"?
Dass rein rationale Entscheidungen, sofern es sie überhaupt
gibt, ihre Mängel haben, hat sich ja inzwischen herumgesprochen.
Dass aber auch Entscheidungen "aus den Bauch heraus" schlecht,
ja sogar katastrophal sein können, geht hinter einer
allgemeinen Glorifizierung der Intuition zunehmend verloren. Bitte
reden Sie sich nicht ein und lassen Sie sich nicht einreden, dass
es prinzipiell etwas Gutes ist, einfach seiner Intuition zu folgen. ...mehr
Investitionsrechnung
Zielklarheit
Involvement
Einbeziehung
Irrationales Verhalten Finalität
Irrtümer Fehlerkultur
IT-Systeme: Vier Schwerpunkte für das begleitende Change Management
Entgegen vielen anders lautenden Legenden stellt die Einführung neuer IT-Systeme wie auch die Ablösung bestehender Systeme keine extremen Herausforderungen an das Change Management. Denn sie hat, wie alle Veränderungen an Strukturen und Systemen, die "normative Kraft des Faktischen" auf ihrer Seite: Gleich wie heftig die Diskussionen im Vorfeld waren und wie gut oder schlecht die Kommunikation war, wenn am Stichtag das alte System abgeschaltet wurde, bleibt Mitarbeitern, die Daten abrufen oder eingeben wollen, kaum etwas anderes übrig, als das neue zu benutzen – oder dies zumindest zu versuchen, so gut es das System eben zulässt. Die eigentliche Aufgabe des Change Management liegt denn auch weniger darin, mit aufwändiger Kommunikation ein Scheitern des Projekts zu verhindern, als darum, mit sauberem Handwerk die Reibungsverluste bei der Einführung und dem Betrieb zu minimieren. …mehr
|
Käuflichkeit Epressung / Nötigung
Kapitalmarkt: Weshalb das Change Management unter Zeitdruck steht
Wer sich als Change Manager nur privat für Aktienkurse interessiert, hat etwas Wesentliches übersehen – nämlich dass der Kapitalmarkt auf börsennotierte Unternehmen massiven Einfluss ausübt, und damit auch auf die Rahmenbedingungen von Veränderungsprozessen in diesen Unternehmen. Großaktionäre, Banken, Analysten und andere Nervensägen bestehen penetrant auf einer positiven Entwicklung des Aktienkurses und überdies auf einer (ihnen) angemessenen Dividende. Bei nicht börsennotierten Unternehmen übernehmen die gleiche Funktion die Inhaber – teils mit mehr Geduld, teils mit noch weniger. ...mehr
Karriereentscheidungen Beförderungspolitik
Katastrophen-Phantasien:
Entlastung von lähmenden Befürchtungen
Kein reales Problem kann so ausweglos sein wie die Gedanken, die
wir uns über bevorstehende Schwierigkeiten
eine Rede, eine Prüfung oder auch eine sich abzeichnende
Veränderung im Unternehmen und deren Konsequenzen machen. In solchen sorgenvollen
Stunden und Nächsten neigen wir dazu, uns den schlimmsten denkbaren Fall in den
leuchtendsten Farben auszumalen und dann auf dem Höhepunkt
der Katastrophe den "Film anzuhalten". ...mehr
Key Performance Indicators (KPI) Messsysteme
Kickoff-Meeting:
Für einen guten Start sorgen
Es scheint, als könne man bei einem Kickoff-Meeting (also der
Auftakt-Sitzung eines neuen Projekts) nicht allzu viel falsch machen.
Aber häufig gelingt es dann doch. Das ist deshalb fatal, weil
der Auftakt die Erwartungen sowohl der Projektmitglieder als auch
der interessierten Beobachter prägt. Hier trifft jeder einzelne
die Vorentscheidung, welche Erfolgschancen er dem Projekt gibt,
welche Bedeutung er ihm persönlich beimisst und wie sehr er
sich engagieren wird. Deshalb ist das Kickoff-Meeting eine wichtige
Weichenstellung: Wenn ein Projekt erst mal schief auf die Spur gesetzt
ist, dann kostet die Korrektur sehr viel Zeit und Mühe. Falls
sie überhaupt gelingt. ...mehr
Klartext
Deutlichkeit
Klausuren Workshops
Klimakurve:
Höhen und Tiefen und wie man sie managt
Was in keinem Lehrbuch über Projektmanagement steht, ist, dass Veränderungsprojekte
immer auch ein emotionales Abenteuer sind. In manchen Phasen kommt
man so gut voran, dass man kaum umhin kann, sich für genial zu halten – und völlig unrealistische Erwartungen an den weiteren Verlauf
entwickelt ("Euphorie-Phasen"). In anderen Phasen kommt eine Komplikation
zur anderen, bis man schließlich das Gefühl hat, völlig versagt
zu haben und für die unmittelbar bevorstehende Katastrophe persönlich verantwortlich
zu sein. ...mehr
KMU Mittelstand
Kommunikation:
Erfolgsfaktor für erfolgreiche Veränderung
Ob Veränderungsprojekte erfolgreich verkaufen, hängt entscheidend
davon ab, dass die entwickelten Lösungen von den betroffenen
Bereichen angenommen und umgesetzt werden. Deshalb ist es der Kern
des Scheiterns, wenn sich Projekte ausschließlich auf das
Entwickeln von Sachlösungen konzentrieren und meinen, Kommunikation
wäre erst dann an der Reihe, wenn man "etwas zu sagen hätte",
also Ergebnisse vorzeigen könne. Kommunikation muss vom ersten
Tag an zentraler Bestandteil der Projektplanung und -steuerung sein.
Daher lohnt es sich, einiges Gehirnschmalz nicht nur darauf zu verwenden,
was man wie kommunizieren sollte und könnte, sondern auch darauf,
welche Informations- und Kommunikationsbedürfnisse die Mitarbeiter
haben und wie man sie vom Objekt der Veränderung zum aktiven
Teil des Veränderungsprozesses machen kann. ...mehr
Kommunikation
bei Fusionen: Balanceakt auf der Goldwaage
Was die Kommunikation bei Fusionen und Übernahmen so schwierig macht,
ist, dass ausgerechnet in den ersten Monaten nach der Ankündigung,
wo der Informationsbedarf der Mitarbeiter am größten ist, jeder
Satz auf die juristische Goldwaage gelegt werden muss. Dies gilt
insbesondere für börsennotierte Unternehmen, denn dort erzwingen
die strengen Regeln zum Insider-Trading, dass man den Mitarbeitern
keine potenziell börsenkursrelevanten Informationen geben darf,
wenn sie nicht zumindest zeitgleich an den Kapitalmarkt, das heißt
an die Medien, gegangen sind. Da in dieser Phase aber praktisch
jede konkrete Aussage "potenziell börsenkursrelevant" ist, steht
hier vor jeder Mitarbeiterkommunikation ein mühseliges, aber unvermeidliches
Gezerre mit den Juristen. ...mehr
Kommunikation bei Reorganisationen: Grenzen der Offenheit
Normalerweise gilt im Change Management die Regel, dass man kaum genug kommunizieren kann, geschweige denn zu viel. Denn entweder sind die geplanten Veränderungen für die Mitarbeiter bedrohlich – dann schreien sie förmlich nach Informationen. Oder sie fordern ihnen Einstellungs- und Verhaltensänderungen ab. Dann ist das Interesse zwar deutlich verhaltener, aber gerade deshalb ist die intensive Vermittlung des Handlungsbedarfs Voraussetzung dafür, dass überhaupt etwas in Bewegung kommt. Die Ausnahme von der Regel sind Reorganisationen. Dort muss zwar auch erklärt werden, weshalb überhaupt eine Veränderung der Struktur erforderlich ist, und natürlich muss die neue Organisation, wenn sie denn verabschiedet ist, klar und überzeugend vermittelt werden. Doch dazwischen liegt eine Phase, in der – idealerweise mit Ansage – überhaupt keine Kommunikation stattfinden sollte. …mehr
Kommunikation von Kulturveränderung: Mit Worten und Taten kommunizieren
Kommunikation ist das zentrale Instrument des Change Management – gleich um welche Art von Veränderung es geht. Doch bei Kulturveränderungen kommt es noch mehr auf die Kommunikation an als bei anderen Change-Vorhaben. Denn hier muss sie nicht bloß dafür sorgen, dass die betroffenen Mitarbeiter und Führungskräfte über die Veränderungen informiert sind, sie richtig einordnen und mittragen – bei Kulturveränderung ist sie das entscheidende Instrument, um zu bewirken, dass die Adressaten ihr eigenes Verhalten ändern, und zwar nicht nur vorübergehend, sondern dauerhaft. Das kann sie aber nur, wenn sie über bloßes Erklären und Appellieren hinausgeht: Dazu muss das Management nicht nur mit Worten kommunizieren, sondern auch mit Taten. …mehr
Kommunikationsdefizite: Was man kommuniziert, wenn man nichts kommuniziert
Spätestens seit Paul Watzlawicks Klassiker "Menschliche Kommunikation" (1969) wissen wir, dass es unmöglich ist, nicht zu kommunizieren. Trotzdem wird es immer wieder versucht. Meistens steht dahinter die naive Logik: "Wenn wir die Mitarbeiter informieren, entsteht Unruhe. Also sagen wir ihnen lieber nichts!" Aber natürlich merken die Mitarbeiter trotzdem, dass seit einigen Wochen immer kurz vor 9 Uhr junge dunkelblaue Männer vor dem Haupteingang aus dem Taxi steigen, sich mit bedeutender Miene in den oberen Etagen melden lassen und unter penetrantem Verweis auf den Vorstand und die Zukunft des Unternehmens kurzfristigst die seltsamsten Auswertungen verlangen. Die Tatsache, dass über die Hintergründe dieses Geschehens nicht informiert wurde, wird so zur viel sagenden Information, die zahlreiche Interpretationen, Spekulationen und Gerüchte auslöst. ...mehr
Kommunikations-Erfolgskontrolle:
Wie viel ist bei den Mitarbeitern angekommen?
Immer dann, wenn für den Erfolg eines Projekts gute Kommunikation
wichtig ist, steht man früher oder später vor der Frage:
Wie viel von all dem, was kommuniziert worden ist, ist eigentlich
bei den Mitarbeitern angekommen? Besonders dann, wenn ein guter
Teil der Kommunikation über die Linie läuft (oder laufen
sollte), schwankt man oft zwischen Hoffen und Bangen. Statt
sich aber auf das Prinzip Hoffnung zu verlassen, können Sie den
Kommunikationserfolg auch überprüfen. ...mehr
Kommunikationsstrategie:
Leitlinien für wirksame Change-Kommunikation
Die Lösung muss zum Problem passen. Deshalb kann es keine einheitliche
Kommunikationsstrategie für alle Arten von Veränderungsprozessen
geben: Bei einem Turnaround sind grundlegend andere Anforderungen
an die Kommunikation gestellt als bei der Einführung eines neuen
IT-Systems oder bei einem Programm zur Verbesserung der Kundenorientierung.
Auch die Vorerfahrungen und die jeweilige Unternehmenskultur spielen
eine wichtige Rolle. Entscheidend ist deshalb, dass die Kommunikationsstrategie
genau auf die Notwendigkeiten des jeweiligen Veränderungsvorhabens
abgestimmt ist. Doch das heißt nicht, dass es keine Regeln gäbe. ...mehr
Kommunikationstools Methodenwahl
Kommunikation über die Linie
Promotion Package
Kommunikatoren Multiplikatoren
Kompetenzmodelle: Konzentration auf das Wesentliche statt langer "Kompetenzkataloge"
In den letzten Jahren ist es modern geworden, so genannte Kompetenzmodelle zur Grundlage von Personalauswahl und Leistungsbeurteilungen zu machen. Das geht offenbar vielerorts nach dem Prinzip: Je mehr, desto besser. Unter 20 verschiedenen Kompetenzen (oder modisch: "Competencies") tut es kaum eines dieser Modelle, auch die 30 werden oft erreicht und zuweilen überschritten. Doch gerade diese Breite wird zum Handicap, denn sie verdeckt leicht den Blick auf die Anforderungen, auf die es in der jeweiligen Funktion wirklich ankommt: Kompetenzmodelle bergen die Gefahr, die zentralen Erfolgsfaktoren unter einer Flut interessanter Nebensächlichkeiten zu verschütten. ...mehr
Kompromisse Zielkonflikte
Konfliktbewältigung Konfliktfähigkeit
Konflikte: Unvermeidliche Begleiterscheinung von Veränderungsprozessen
Ob es uns gefällt oder nicht: Konflikte sind eine normale und unausweichliche Begleiterscheinung von Veränderungsprozessen. Change Management ohne Konflikte ist nicht denkbar – Change Management ohne destruktive, entwertende und verletzende Austragung von Konflikten aber sehr wohl. Das ist ein wichtiger Unterschied, denn das eigentliche Problem an Konflikten ist nicht ihre Existenz, sondern die Art und Weise, wie oftmals mit ihnen umgegangen wird: teils Verleugnung und Harmoniestreben, teils brachiale Durchsetzung, die häufig in Machtkämpfen endet. ...mehr
Konflikteskalation: Wie die Unversöhnlichkeit stufenweise wächst
"Mit wem soll man denn Frieden schließen, wenn nicht mit seinen Feinden?", antwortete der frühere israelische Ministerpräsident Shimon Peres einmal auf die Frage eines Reporters, ob es ihm nicht zuwider sei, einem Menschen wie Yassir Arafat die Hand zu schütteln, der für den Tod so vieler Israelis verantwortlich sei. So viel Weisheit ist selten, nicht nur im Nahen Osten. In der Tat ist eine Versöhnung überhaupt nur dort möglich und sinnvoll, wo ein eskalierter Konflikt vorliegt. Doch die meisten Menschen würden sich in solch einer Situation bereitwillig mit jedem Menschen auf der Welt versöhnen – nur nicht mit diesem Gegner, der für sie zum Feind geworden ist. …mehr
Konfliktfähigkeit: Mut zur klärenden Auseinandersetzung
Probleme in der beruflichen Zusammenarbeit haben fast immer mit Personen zu tun. Gleich ob es ein Mitarbeiter ist, mit dessen Leistung oder Verhalten wir nicht einverstanden sind, ob es ein Manager ist, der beschlossene Veränderungen blockiert, oder ob es der Auftraggeber unseres Projekts ist, von dem wir uns eine nachdrücklichere Unterstützung wünschen, meist sind es nicht abstrakte Sachprobleme, die dem erfolgreichen Fortgang unserer Vorhaben im Wege stehen, sondern Menschen. Ein Problem anzusprechen und eine Lösung zu fordern, heißt daher fast immer, eine Auseinandersetzung mit der Person oder den Personen einzugehen, die Teil unseres Problems sind. Konfliktfähigkeit – das heißt, der Mut, solche Konflikte auszutragen, statt ihnen aus dem Weg zu gehen, und die Fähigkeit, sie zu einer tragfähigen Lösung zu führen – ist daher eine der wichtigsten Führungsfähigkeiten überhaupt, nicht nur im Change Management. …mehr
Konfliktfähigkeit (Fallstudie) Kulturanalyse (Fallstudie)
Konfliktgespräch Vorbereitung Innere Vorbereitung
Konfliktkosten: Der ökonomische Preis von Grabenkriegen und Harmoniesucht
Konflikte kosten nicht bloß Nerven, sie kosten auch Geld – jedenfalls wenn sie während der Arbeitszeit stattfinden. Bis zu einem gewissen Grad sind diese Kosten unvermeidlich, denn es braucht einfach Zeit, widerstreitende Ziele und Handlungsintentionen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, Erwartungen zu klären oder entstandene Enttäuschungen auszuräumen. Zu einem wirtschaftlichen Problem werden die Konfliktkosten dann, wenn ein Konflikt nicht relativ rasch und in konstruktivem Geist geklärt wird, sondern wenn er eskaliert, sich zu einem langwierigen Machtkampf auswächst oder gar zu einem "kalten Konflikt" gefriert, der eine Organisation auf Monate und unter Umständen Jahre hinaus lähmt. Dabei gilt die Faustregel: Die Kosten einer destruktiven Austragung von Konflikten sind umso höher, je höher die Hierarchieebene der beteiligten Personen, je größer das Unternehmen und je dynamischer das Markt- und Wettbewerbsumfeld ist. ...mehr
Konfliktkultur Streitkultur
Konfliktlösung: Getroffene Vereinbarungen konsequent nachhalten
Zu den fatalsten Irrtümern im Leben zählt die Vorstellung, ein Konflikt sei gelöst, wenn man eine Vereinbarung getroffen hat, mit der alle Beteiligten leben können. So plausibel dies auf den ersten Blick auch klingen mag, dass das Ziel damit noch nicht erreicht ist, zeigt sich spätestens, wenn die getroffene Vereinbarung nicht umgesetzt wird. Dann sind die Frustration, die Enttäuschung und der Ärger groß. ...mehr
Konfliktmoderation Mediation
Konfliktmoderation: Fallstudie Teamentwicklung im Top-Management
Infolge tiefgreifender interner Zerwürfnisse war die Geschäftsführung der deutschen Niederlassung eines Weltkonzerns beinahe handlungsunfähig. Zwar hatten einige Protagonisten der Konflikteskalation das Unternehmen mittlerweile verlassen, doch die Stimmung in dem obersten Entscheidungsgremium war nach wie vor äußerst angespannt. Die Manager schienen sich gegenseitig zu belauern; eine offene Diskussion fand nicht statt; die Sitzungen waren ein Gemisch aus echten und scheinbaren Sachargumenten, versteckter Kritik und vorbeugender Selbstverteidigung. Der neue Vorsitzende der Geschäftsführung fand, dass es so nicht weitergehen könne. ...mehr
Konfliktmuster Change-Konfliktmuster
Konfliktprävention: Die effizienteste Form von Konfliktmanagement
Die effizienteste und eleganteste Art, mit Konflikten umzugehen, ist sie gar nicht erst entstehen zu lassen. Das setzt freilich voraus, dass man ihre Vorboten frühzeitig erkennt und sofort aktiv wird, um den sich anbahnenden Konflikt aufzulösen. Das Betrübliche an guter Konfliktprävention ist nur, dass sie niemand würdigt, außer der Geschichte. Feuerwehreinsätze im Stile eines Red Adair ziehen sehr viel mehr Aufmerksamkeit und Bewunderung auf sich: Mit dem Hubschrauber einfliegen, im Laufschritt zur Brandstelle, mit heroischem Einsatz (möglichst bei laufenden Kameras) die Flammen niedergekämpft, ein paar knurrige Worte zu den wartenden Reportern, Abflug mit knatternden Rotoren – das macht Eindruck. Doch wer nimmt Notiz von dem, der verhindert hat, dass ein Brand entstanden ist? ...mehr
Konfliktscheu: Ursache vieler wirtschaftlicher und zwischenmenschlicher Probleme
Die meisten Menschen zögern sehr lange, bis sie einen schwelenden Konflikt offen ansprechen. Lieber beißen sie die Zähne zusammen, ballen die Faust in der Tasche – und verhalten sich mit wachsender Verärgerung zunehmend unkooperativ: Sie bestrafen den Kontrahenten bzw. die ganze Gruppe, indem sie nicht mehr konstruktiv mitarbeiten, abschätzige Bemerkungen machen oder gezielt "das Haar in der Suppe suchen". Oder sie machen sich nach der Sitzung Luft, indem sie in Abwesenheit des Betreffenden über dessen "unmögliches Verhalten" herziehen. Zum offenen Konflikt kommt es in aller Regel nur dann, wenn sich so viel Frustration anstaut, dass jemandem "der Kragen platzt". Dann aber entlädt sich die angestaute Wut mit einer Schärfe und Aggressivität, die fast zwangsläufig zu einem destruktiven und verletzenden Konflikt führt. Was wiederum die Angst vor Konflikten weiter vergrößert. ...mehr
Konfliktvermeidung
Konfliktscheu
Konkurrenz, interne Interne Konkurrenz
Konsequenz Sanktionen / Spielregeln
Konsensillusion Indikatorenbildung
Konsenssuche Abstimmung
Konservatives Lager Lagerbildung
Konstruktive Kritik: Wie ein vermeintlich cleverer Kunstgriff Frühwarnsignale unterdrückt
"Ich habe überhaupt nichts gegen Kritik. Aber sie muss konstruktiv sein." So populär dieses Argument ist und so einleuchtend es auf den ersten Blick klingt, so unklug und potenziell gefährlich ist es. Möchten Sie wirklich erst erfahren, dass Ihr Schiff auf einen Eisberg zusteuert, wenn der Schiffsjunge, der dies als erster entdeckt hat, sich dafür eine Lösung ausgedacht hat? Ob der Lösungsvorschlag des Schiffsjungen eine große Hilfe ist, ist durchaus fraglich – sicher aber ist, dass auf diese Weise wertvolle Zeit verloren geht. ...mehr
Konstriktive Streitkultur Streitkultur
Kontinuität: Der wirtschaftliche Wert eingespielter Beziehungen
Gute interne und externe Beziehungen tragen erheblich zur Effizienz eines Unternehmens bei und machen viele Dinge überhaupt erst möglich. Damit stellen einen erheblichen wirtschaftlichen Wert dar. Trotzdem tauchen sie in keiner Bilanz auf. Nur bei Unternehmensverkäufen – gleich ob Anwaltskanzlei oder Großunternehmen – ist es üblich, dass der Wert des Kundenstamms oder der der vorhandenen Fähigkeiten (Capabilities) als "Goodwill" in barer Münze entgolten wird. Bei organisatorischen Veränderungen hingegen wird die Bedeutung eingespielter Beziehungen häufig übersehen, mit der Folge, dass bei Reorganisationen oftmals eine massive Wertvernichtung stattfindet. Besonders dann, wenn mehrere kurz aufeinander folgen. ...mehr
Kontrolle
Vertrauen
Kontrollillusion: Die prinzipielle Unberechenbarkeit sozialer Prozesse
Wenn man als Change Manager das Gefühl hat, "alles im Griff zu haben", fühlt man sich gut – und gibt sich höchstwahrscheinlich einer Illusion hin. Das ist menschlich und in den meisten Fällen auch nicht weiter schädlich, aber der Gipfel der Professionalität ist es natürlich nicht. Im ungünstigsten Fall kann uns eine solche "Kontrollillusion", wie die Wissenschaft sie nennt, dazu verleiten, uns zu sicher zu fühlen und zu wenig aufmerksam für schwache Signale zu sein. Mit der Folge, dass wir es unter Umständen viel zu spät bemerken, wenn etwas in die falsche Richtung läuft. …mehr
Kontrollverlust:
Wenn man nicht mehr Herr des eigenen Schicksals ist
Auch für psychisch stabile Menschen bedeutet es extremen Stress,
wenn ihnen plötzlich die Kontrolle über ihr Schicksal aus der Hand
genommen wird und sie zum Spielball der Ereignisse werden. Genau
das ist es jedoch, was Übernahmen, Fusionen und Umstrukturierungen
oftmals für Mitarbeiter und Führungskräfte bedeuten: Vom einen Moment
auf den anderen liegt der weitere Verlauf ihres (Berufs-)Lebens
nicht mehr in den eigenen Händen, sondern wird durch die Entscheidungen
Dritter bestimmt. Ein solcher Kontrollverlust löst zunächst Angst, Wut und Widerstand aus; wenn es nicht gelingt, die Kontrolle zurückzugewinnen,
schlägt die Frustration in Hilflosigkeit und Resignation um. ...mehr
Kontroverse Diskussionen Dissens
Konzipierung eines Veränderungsprojekts: Fallstudie
Aufgrund von Deregulierung und wachsender internationaler Konkurrenz stand ein größeres mittelständisches Unternehmen vor erheblichem Anpassungs- und Veränderungsbedarf, der allerdings von dessen langjährigem Management bislang teils nicht gesehen, teils nicht in Handlungskonsequenzen umgesetzt wurde. Um endlich Schwung in den überfälligen Veränderungsprozess zu bringen, plante einer der drei Geschäftsführer, ein umfassendes Change-Programm unter Leitung einer externen Beratungsfirma zu starten. Es sollte intern gezielt mit ambitionierten Nachwuchs-Führungskräften besetzt werden, um, so wörtlich seine Aussage, "den alten Fürsten endlich einmal Feuer unter dem Hintern zu machen". ...mehr
Kooperation Interne Konkurrenz
Kooperation Vertrauen
Korruption Unternehmensethik
Kosten-Nutzen-Abwägung Kostenbewusstsein
Kostenbewusstsein: Das Kostenverhalten zählt, nicht das "Bewusstsein"!
Die allgegenwärtige Forderung nach mehr "Kostenbewusstsein" ist ein klassisches Beispiel dafür, wie allzu oft eine Veränderung des "Mindset", also der inneren Einstellung, verlangt wird, obwohl das eigentliche Ziel ein anderes Verhalten ist. Dahinter steht natürlich die Annahme, dass sich ein verändertes Bewusstsein automatisch auch in einem anderen Handeln niederschlagen würde – aber was, wenn diese Annahme falsch ist? Und warum steuern wir nicht von vornherein ein anderes Verhalten an, wenn in Wirklichkeit das unser Ziel ist? …mehr
Kostensenkung: Die ungeliebte Daueraufgabe
Auch wenn es nicht unbedingt Spaß macht: Kostensenkung ist eine originäre unternehmerische Aufgabe – und zwar eine Daueraufgabe, denn am Ende kann ein Unternehmen nur dann dauerhaft erfolgreich sein, wenn es zum einen innovativ ist, das heißt seinen Kunden einen Nutzen bietet, den die Konkurrenz (noch) nicht hat, und zum anderen ständig seine Produktivität verbessert, um so dem Preisdruck zu begegnen, der mit der Vergleichbarkeit von Produkten und Dienstleistungen zwangsläufig einhergeht. Es ist fatal, wenn die eigenen Produkte in den Ruf geraten, überteuert zu sein – und doppelt fatal, wenn man trotz überdurchschnittlicher Preise kein Geld verdient. Auch wer sich vom Wettbewerb primär durch Nutzendifferenzierung abheben möchte, kommt um eine ständige Steigerung der Produktivität nicht herum, denn viele Kunden sind zwar bereit, einen Mehrpreis für zusätzlichen Nutzen zu bezahlen, aber nicht einen beliebigen Mehrpreis. Da ein Zusatznutzen aber in der Regel auch zusätzlichen Aufwand kostet, bleibt der Druck zur Produktivitätssteigerung bestehen. …mehr
Kostensenkung (Fallstudie): Das Erhaltenswerte als Schlüssel zur Veränderung
In einer Bildungseinrichtung für Langzeitarbeitslose gab es ein sehr erfolgreiches Programm, das auf die berufliche Wiedereingliederung ehemaliger Alkoholiker und Drogenabhängiger spezialisiert war. Das Team leistete anerkannt gute Arbeit und konnte beachtliche Erfolge bei der Wiedereingliederung der Teilnehmer in den "ersten Arbeitsmarkt" vorweisen – das Problem war nur, dass es deutlich defizitär war. In früheren besseren Zeiten hatte die Einrichtung dieses Problem durch eine Mischkalkulation gelöst; nachdem die öffentlichen Zuschüsse aber deutlich abgesenkt und die Abrechnungsverfahren verschärft worden waren, war eine solche Quersubventionierung nicht mehr möglich. Die Einrichtung war also gezwungen, auch für dieses Programm einen Weg zu finden, mit den gezahlten Fördermitteln auszukommen. …mehr
Kostensynergien
Synergieeffekte
Kostenzuordnung, verursachungsgerechte Internes Marketing (Fallstudie zum 30. Jubiläum)
Kraftfeldanalyse: Shareholder, Interessengruppen und ihre Ängste und Erwartungen
Wer sich bei Veränderungsprojekten nur auf die Sachlösung konzentriert, wird früher oder später in Teufels Küche kommen. Denn ob er will oder nicht, er hat es mit einem komplexen sozialen System und zahlreichen Akteuren und Interessengruppen zu tun, von denen jede(r) eigene Ziele und Interessen, Ängste und Befürchtungen, Hoffnungen und Ambitionen hat. Vor allem aber stehen die Beteiligten in vielfältigen Wechselbeziehungen und beeinflussen sich gegenseitig. Als ob sie mit zahllosen dicken und dünnen Gummibändern verbunden werden, löst jede Bewegung eines Elements zahllose Rückwirkungen an vielen anderen Stellen aus, die man – teils direkt, teils indirekt – als Widerstand des gesamten Systems zu spüren bekommt. Wer daher realistisch einschätzen will, worauf er sich mit einem Veränderungsvorhaben einlässt und auf welche Reaktionen er gefasst sein muss, tut gut daran zu untersuchen, in welchem "Kraftfeld" er sich bewegt. ...mehr
Kraftprobe Machtkämpfe
Kreativität: Unter welchen Bedingungen Innovationen gedeihen
Niemand mag es, abgewatscht zu werden und am Ende als Depp dazustehen. In einer überkritischen Umgebung ist es daher zur schieren Schmerzvermeidung ratsam, lieber den Mund zu halten, wenn man eine kreative Idee hat, und zu warten, bis sie vorbeigeht. So sterben viele gute Ideen schon im Mutterleib und erblicken niemals das Licht der Welt. Trotzdem wäre es falsch, Kritik nur als Innovationskiller anzusehen – sie ist zugleich ein wichtiger Innovationsförderer, wenn sie gute Ideen vom Rohdiamanten zum vollendeten Schmuckstück schleift. Deshalb sind sehr kritische Unternehmenskulturen zwar meistens nicht diejenigen, in denen bahnbrechende Ideen aus der Taufe gehoben werden, aber sie sind manchmal sehr gut darin, innovative Ideen zur Markt- und Serienreife zu entwickeln. …mehr
Krise als Chance Chancen
Krisen: Wenn der
Veränderungsprozess schief läuft
Krisen gehören zum Change Management wie Gewitter zum Hochsommer.
Gemeinsam ist beiden erstens, dass sie oftmals dramatischer
wirken als sie sind, zweitens, dass sie leicht eine gewisse Panik auslösen und viele Leute dazu veranlassen, in erster Linie sich selbst in Sicherhiet zu bringen und drittens, dass jeder froh ist, wenn sie wieder vorbei sind. Der wichtigste Unterschied: Auf
den Verlauf von Krisen haben wir sehr viel mehr Einfluss als
auf ein Gewitter. Was nicht nur ein Vorteil ist. Denn ein
Gewitter zieht nach einer
Weile wieder ab, egal wie dumm man sich anstellt. Der Verlauf und die Folgen einer Projektkrise
hingegen können wir durch unser eigenes Handeln sowohl verbessern als auch verschlechtern. Bewährte Methoden hierzu sind Schuldzuweisungen, Absetzbewegungen und die Erhöhung des Drucks. ...mehr
Krisen-Coaching Krisenmanager
Krisenfestigkeit Unternehmerische Resilienz
Krisenkommunikation Sofortmaßnahmen und Krisenkommunikation
Krisenmanager: Was sein Job ist und was ihm dabei helfen kann
Die persönliche Belastung der verantwortlichen Manager in Krisen ist enorm. Nicht nur der Termindruck ist noch größer als sonst, auch der emotionale Druck ist gewaltig und lässt sie innerlich kaum noch zur Ruhe kommen. Wenn von den eigenen Entscheidungen das Wohl oder Wehe eines ganzen Unternehmens abhängt, schläft man schon manchmal unruhig, erst recht, da Entscheidungen unter weit größerer Ungewissheit getroffen werden als in ruhigen Zeiten – und wo es im Nachhinein viele Klugscheißer geben wird, die aus der sicheren Position dessen, der den Gang der Ereignisse kennt, besserwisserische "Vorhersagen" abgeben, was man hätte wissen und berücksichtigen müssen. Um sich nicht zu verschleißen, ist in dieser Situation wichtig, von Anfang an den eigenen Weg zu bestimmen: Seine Rolle klar (und realistisch!) zu definieren, sich die nötige Unterstützung zu organisieren und sich geeignete Partner zur Reflexion zu suchen. …mehr
Krisenmanagement: Verantwortung für den Prozess der Krisenbewältigung übernehmen
Die Krise ist da. Jetzt hilft es nichts mehr, darüber zu diskutieren, wie man ihr hätte vorbeugen oder sie verhindern können. Erst recht hilft es nichts, Schuldzuweisungen vorzunehmen oder sich mit wortreichen Rechtfertigungen zu ent- schuld-igen. Ebenso kontraproduktiv ist, den Druck auf Einzelne zusätzlich zu erhöhen ("Ich mache Sie persönlich dafür verantwortlich ..."). Diese verbreiteten Reaktionsmuster zeigen immerhin, wozu die meisten Menschen in Krisensituationen beinahe reflexartig tendieren: Nämlich dazu, sich aus der Gefahrenzone zu bringen und die eigene Haut zu retten. Aber das ist genau die falsche Reaktion, um eine Krise zu bewältigen, erst recht, wenn sie von verantwortlichen Managern kommt. Dann höhnt das Volk zurecht: "Männer, seid nicht feige, lasst mich hinter den Baum!" …mehr
Krisenmoderation
Zwischenbilanz
Krisenplan: Abgestufte Notfallplanung für den Fall des Falles
Im Falle des Falles ist ein Krisenplan eine sehr wertvolle Sache – besonders wenn man einen hat. Die meisten Unternehmen indes haben keinen. Die Frage, warum sie keinen haben, löst eher Schuldgefühle und Verlegenheit aus als eine klare Antwort. Der häufigste Grund dürfte sein, dass Krisen vielerorts tabu sind: Daran darf man gar nicht denken, und erst recht nicht darüber reden. Man müsse schließlich keine Krise herbeireden, deshalb solle das Wort Rezession am besten gar nicht in den Mund genommen werden. Offenbar hat magisches Denken nicht nur bei unseren Vorfahren eine Rolle gespielt, sondern ist auch in unser scheinbar so rationalen Business-Welt weit verbreitet. Das Unbehagen, in guten Zeiten über mögliche Krisen zu reden, erinnert an den alten Aberglauben: "Wenn man den Teufel nennt, kommt er gerennt!" Aber zu hoffen, dass man eine Krise durch entschlossenes Wegschauen vermeiden könne, ist natürlich naiv – was man erreicht, ist im Gegenteil, dass sie einen schlecht vorbereitet erwischt. …mehr
Krisenprävention: Durch innere Vorbereitung bösen Überraschungen vorbeugen
Einen guten Autofahrer erkennt man nicht an der Fähigkeit, beherzt Gas zu geben – das kann jeder testosterongetriebene Führerscheinneuling. Man erkennt ihn an der Fähigkeit, kritische Verkehrssituationen vorauszusehen und im Ernstfall schnell, gezielt und vor allem richtig zu reagieren, ohne dabei in eine permanente Übervorsicht zu verfallen. In ähnlicher Weise erkennt man exzellente Unternehmensführer an der Fähigkeit, potenzielle Krisen frühzeitig zu erahnen und schnell, gezielt und richtig darauf zu reagieren. Da Krisen aber definitionsgemäß Ereignisse sind, auf die wir nicht hinreichend vorbereitet sind, liegt der Schlüssel zur Krisenprävention in dem Mut, das "Undenkbare" zu denken, und in der Entschlossenheit, sich dafür zu rüsten, auch wenn dafür vor lauter Tagesgeschäft eigentlich keine Zeit ist. …mehr
Krisensitzung Krisenmanagement
Krisenstab Krisenmanager
Kritik Konstruktive Kritik
Kritik
Lob und Tadel
Kritisieren Ermutigung
Kündigungen, betriebsbedingte Personalabbau
Kultur Unternehmenskultur
Kulturanalyse: Was steht dem künftigen Erfolg im Weg?
Bei kaum einer Aufgabe im Change Management kann man sich so heillos verlaufen wie bei der Analyse einer Unternehmenskultur. Denn zum einen ist Kultur so unendlich vielfältig, dass standardisierte Ansätze, sie zu erheben, zwar unendlich viele Daten produzieren, aber das Besondere der jeweiligen Kultur dennoch kaum erfassen können. Umgekehrt zerfließen beschreibende Ansätze, die sich der jeweiligen Kultur phänomenologisch nähern und sie einfühlend zu verstehen suchen, leicht in Beliebigkeit. Zum anderen scheitern Versuche, eine Kultur zu erfassen, häufig daran, dass die Analyse einer Kultur mit deren Beschreibung verwechselt wird. Doch selbst die perfekteste Beschreibung ist keine große Hilfe bei der Kulturveränderung: Durch sie erfahren wir nur, wie es ist, aber nicht, warum es so ist – und schon gar nicht, was geschehen müsste, damit die Mitarbeiter und Führungskräfte sich anders verhalten. …mehr
Kulturanalyse: Wenn beherzte Entscheidungen ein fataler Fehler wären (Fallstudie)
Nach der Akquisition eines großen Pharma-Produktionsstandorts sah der neue Eigentümer dringenden Bedarf für eine Kulturveränderung: Die Entscheidungsprozesse in dem Werk waren ausgesprochen langsam, schwerfällig und übertrieben konsensorientiert, mit der Folge, dass Entscheidungen meist erst nach vielen Abstimmungen getroffen wurden und, wenn sie denn endlich gefällt wurden, oft bis zur Unkenntlichkeit verwässert waren: Sie taten dann zwar niemandem mehr weh, wurden aber dem tatsächlichen Handlungsbedarf auch kaum noch gerecht. …mehr
Kultur-Controlling Nachhalten einer Kulturveränderung
Kulturdiagnose: Was charakterisiert die 'Persönlichkeit' unseres Unternehmens?
Welche Kultur in einer Organisation herrscht, ist ihren Mitgliedern nur teilweise bewusst. Denn die "Sitten und Gebräuche", die dort herrschen, sind zum größten Teil nicht bewusst gewählt und entschieden worden; überwiegend sind sie historisch gewachsen. Und nicht nur die Gründe für bestimmte "Spielregeln" sind im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten, sondern in vielen Fällen auch das Bewusstsein, dass da überhaupt eine Spielregel ist. Langjährige Mitarbeiter und Führungskräfte bemerken überhaupt nicht mehr, dass ihre eigene Art haben, die Realität zu betrachten und mit ihr umgehen: "Das ist einfach so. Wie sollte es auch anders sein?" Nur neuen Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten fallen am Anfang bestimmte Eigenheiten auf – doch nach einer Weile haben sie sich auch daran gewöhnt, dass das in dieser Firma nun einmal so ist. …mehr
Kulturelle
Integration: Vier Wege, getrennte Kulturen zusammenzuführen
Sobald die wichtigsten Weichen für die Integration gestellt sind,
steht die Zusammenführung der Kulturen an. Um Abstoßungsreaktionen,
Enklavenbildungen und Machtkämpfe zu vermeiden, muss man die Mitarbeiter
der beiden Ursprungsunternehmen miteinander ins Gespräch bringen,
sie zur Zusammenarbeit motivieren und sie idealerweise irgendwie
zusammenschweißen. Das wirksamste Mittel, um dies zu erreichen,
ist eine herausfordernde neue Aufgabe, die alle Beteiligten voll
fordert und die nur durch gute Kooperation zu bewältigen ist. ...mehr
Kulturgestaltung: Die Kultur eines neuen Unternehmens formen
Wenn es darum geht, eine bestehende Unternehmenskultur zu verändern, ist es notwendig, sich auf wenige Schwerpunkte zu beschränken: Je mehr Baustellen man zur gleichen Zeit eröffnet, desto unwahrscheinlicher wird, dass man auch nur eine einzige erfolgreich abschließen wird. Aber was tut man, wenn ein Unternehmen neu entsteht – zum Beispiel durch eine Fusion mehrerer Firmen, durch eine grundlegende Umstrukturierung oder die Gründung einer Shared-Service-Gesellschaft, in der bislang dezentrale und unverbundene Organisationseinheiten gebündelt und in einer neuen Firma zusammengeführt werden? Dann wäre es nicht die beste Idee, sich auf ein oder zwei Schwerpunkte zu konzentrieren und alles Übrige dem Gang der Dinge zu überlassen. Sonst könnten auf den vernachlässigten Feldern leicht Gewohnheiten einreißen, die später mühsam korrigiert werden müssten. In diesen Fällen ist es daher sinnvoll, eine ganzheitliche "Sollkultur" zu definieren. Und sie dann konsequent zu implementieren. …mehr
Kulturspiegel Kulturdiagnose
Kulturveränderung: Umbau
der gemeinsamen Gewohnheiten
Das Denken und Handeln von Mitarbeitern und Führungskräften
zu verändern, zählt zu den schwierigsten Veränderungsvorhaben
überhaupt. Denn auf nichts haben die Leute weniger gewartet
als darauf, dass jemand daher kommt und sie auffordert, ihre Einstellungen
und ihr Verhalten zu ändern. Allgemeine Appelle kann man sich
hier ebenso schenken wie das Drucken wohlklingender Leitlinien und
Grundsätze das einzige, was zählt, ist, ob es gelingt,
die gemeinsamen Gewohnheiten nachhaltig zu verändern. ...mehr
Kulturveränderung mithilfe von RTSC-Großgruppen RTSC-Großgruppen
Kulturveränderung, Kommunikation Kommunikation von Kulturveränderung
Kulturziele: Strategische Weiterentwicklung – mit Respekt vor der bestehenden Kultur
"Wenn mir damals bewusst gewesen wäre, welche Tragweite das für die gesamte weitere Arbeit hat, hätte ich darauf bestanden, dass wir uns für die Bestimmung der Ziele unserer Kulturveränderung mehr Zeit nehmen!" Dieses Feedback eines Vorstands klingt mir noch Jahre später in den Ohren, und es ist mir eine Mahnung. Offensichtlich war es uns damals nicht gelungen, die zentrale Bedeutung dieses Schritts ausreichend deutlich zu machen. Umso größeren Wert legen wir seither darauf, zu vermitteln, dass die Ableitung der Kulturziele aus der Unternehmensstrategie eine zentrale Weichenstellung bei jeder Kulturveränderung ist, die große Sorgfalt erfordert und nicht delegiert werden kann. …mehr
Kundenbefragung:
Aufbruchssignal mit Selbstverpflichtung
Ähnlich wie eine gut gemachte Mitarbeiterbefragung ein starkes Signal
nach innen ist, kann eine Kundenbefragung ein starkes Signal nach
außen sein. Sie liefert nicht nur Daten, sondern lenkt die Aufmerksamkeit
der Kunden auf die Themen, die Sie in den Mittelpunkt Ihrer Befragung
stellen. Damit weckt sie allerdings auch Erwartungen, die Sie nicht
ungestraft enttäuschen dürfen. Deshalb sollten Sie
Kundenbefragungen mit Bedacht einsetzen. Dann jedoch sind sie
ein ausgezeichnetes dramaturgisches Mittel, um ein deutliches Aufbruchssignal
an den Markt zu senden. ...mehr
Kundendatenbank CRM / Customer Relationship Management
Kundeninterview: Konfrontation mit der Sicht des Marktes
Dass der Prophet nichts gilt im eigenen Lande, das bekommt manchmal sogar das Top-Management zu spüren. Es kann Veränderung predigen, so viel es will, der sprichwörtliche Ruck geht trotzdem nicht durch die Mannschaft. Stimmen von außen haben da oftmals mehr Gewicht, weil das Management vielerorts halt doch im Verdacht steht, die Lage aus taktischen Gründen schwarz zu malen. Wenn dagegen ein leibhaftiger Kunde ins Haus kommt und seine Sichtweise verdeutlicht, oder wenn Interviews mit Kunden vor Ort den direkten Kontakt zum Markt herstellen, dann erkennen viele Mitarbeiter und Führungskräfte, dass der Handlungsbedarf doch größer ist als sie bislang gesehen haben. ...mehr
Kunden- und
Lieferanten-Kommunikation: Nicht vergessen, von wem man lebt
In Zeiten der Veränderung geht zwangsläufig viel Aufmerksamkeit
und Energie nach innen mit der Folge, dass Kunden und Lieferanten
oft sträflich vernachlässigt werden. Dabei wird häufig
übersehen, dass Betroffene der Veränderung nicht nur auf
dem Werksgelände sitzen. Auch Kunden, Händler und Lieferanten
bekommen deren Auswirkungen zu spüren von holpriger
Auftragsabwicklung über unklare Strukturen bis hin zu verunsicherten
Innen- und Außendienst-Mitarbeitern. Das ist gefährlich,
weil es das Unternehmen angreifbar macht: Clevere Wettbewerber haben
in solchen Zeiten außergewöhnlich gute Chancen, verärgerte
oder verunsicherte Kunden zu sich herüberzuziehen. Und Lieferanten
können die Situation entweder ausnutzen oder ihre Anstrengungen
auf andere Kunden verlagern, wenn sie zu lange in der Luft hängen
und auf vergeblich auf Entscheidungen warten. ...mehr
Kundennutzen: Der Mehrwert einer Change Management-Beratung
Beratung kostet Geld – und gute Beratung kostet noch etwas mehr Geld. Je nach Intensität der Unterstützung kommen für die externe Begleitung eines größeren Veränderungsvorhabens über die Projektlaufzeit leicht Beträge im hohen fünf- bis unteren sechsstelligen Bereich zusammen. Zwangsläufig stellt sich also die Frage, welchen Gegenwert Sie als Kunde für dieses Geld bekommen und wie groß der Mehrwert einer externen Change Management-Beratung ist. Es ist für alle Beteiligten von Vorteil, sich darüber schon im Vorfeld einer möglichen Zusammenarbeit Klarheit zu verschaffen. …mehr
Kundenorientierung: Von der Beschwörungsformel zum Change-Programm
"Unsere Gehälter werden von unseren Kunden bezahlt", schärfte mir mein erster Chef schon am ersten Arbeitstag ein: "Die Firma macht nur die Abrechnung." In der Tat sind die Kunden die Richtung, aus der das Geld kommt – damit der Lebensquell eines jeden Unternehmens. Also tut jede Firma gut daran, die Bedürfnisse ihrer Kunden ernst zu nehmen und sich an ihnen auszurichten. Wer das unterlässt, öffnet Angriffsflächen für Wettbewerber und gibt ihnen die Chance, ihm Kunden und Marktanteile abzunehmen. Für Kundenorientierung zu sorgen, ist daher eine unternehmerische Daueraufgabe, und es muss prägend für (fast) jede Unternehmenskultur sein. Entsprechend häufig steht es auch im Mittelpunkt von Programmen zur Kulturveränderung. …mehr
Kurzarbeit: Ein
Auslastungsloch ohne Entlassungen überbrücken
Kurzarbeit heißt, dass die betriebliche Arbeitszeit für einen oder
mehrere Monate reduziert und das Entgelt entsprechend abgesenkt
wird. Dank der so eingesparten Personalkosten können Unternehmen,
die ein Auslastungsproblem haben, die Durststrecke eher überstehen
als wenn die Kosten bei fehlenden Einnahmen voll weiter laufen würden.
Deshalb ist Kurzarbeit eine echte Alternative zu Entlassungen,
insbesondere dann, wenn ein Betrieb (oder Betriebsteil) nur
vorübergehend unter Arbeitsmangel leidet. ...mehr
Kurzarbeitergeld
Kurzarbeit
Kurzarbeit, strukturelle
Transfermaßnahmen
Kurzarbeit Null
Transfermaßnahmen
|